Das Verfahren könne auch Jahre dauern, wie sie dem nordmazedonischen Portal "mkd.mk" zufolge zum Auftakt der Verhandlung im Gerichtssaal der Justizvollzugsanstalt Idrizovo sagte. Zu dem Brand im Club "Pulse" in der Kleinstadt Kocani, 100 Kilometer östlich von Skopje, war es in der Nacht auf den 16. März gekommen, nachdem eine für die Bühnenshow eingesetzte Funkenmaschine die aus leicht entflammbarem Material bestehende Deckenkonstruktion entzündet hatte.
Rund 200 Verletzte
59 Menschen starben sofort, weitere vier erlagen später ihren schweren Brandverletzungen. Insgesamt gab es damals rund 200 Verletzte. Von diesen wurden 115 unter anderem mit Hilfe der EU ins Ausland gebracht, weil Nordmazedoniens Krankenhäuser mit der komplexen Behandlung so schwerer Brandwunden überfordert waren.
Bereits erste Ermittlungen hatten ergeben, dass Brandschutzvorgaben nicht eingehalten wurden und es Zweifel an der Legalität der Betriebsgenehmigung für das Lokal gebe. Danach hatten mehrfach tausende Menschen in Skopje in Straßenkundgebungen ihre Wut auf die Behörden bekundet. Sie vermuten Korruption als Hintergrund des Unglücks.
(Quelle: APA/dpa)
