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Tote bei Sturzflut durch Starkregen im Norden Vietnams

Im Norden Vietnams sind mindestens fünf Menschen bei einer durch heftige Regenfälle ausgelösten Sturzflut ums Leben gekommen. Die Leichen von drei Opfern seien am Montag geborgen worden, teilten die Behörden am Dienstag mit. Zwei weitere Tote seien bereits zuvor gefunden worden. Ein weiteres Opfer der Überschwemmung in der Provinz Son La werde weiterhin vermisst, die Suche dauere an.

Einsatzkräfte beim Aufräumen in der Provinz Son La
Einsatzkräfte beim Aufräumen in der Provinz Son La

Am Samstagabend hatte es in der bergigen Provinzregion heftig geregnet. Bei durch die massiven Wassermassen verursachten Sturzfluten wurden 22 Häuser zerstört und zahlreiche weitere beschädigt. Dutzende Familien mussten evakuiert werden, wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte. Zudem seien mehr als 180 Hektar Ackerland zerstört und Vieh von den Fluten mitgerissen worden.

Experten zufolge werden Wetterextreme und somit auch Stürme und Überflutungen durch den menschengemachten Klimawandel häufiger und intensiver. Mitte Juli war in der berühmten Halong-Bucht im Nordosten Vietnams ein Touristenboot in einem Sturm gekentert, 37 Menschen kamen ums Leben. Im September vergangenen Jahres waren im Norden Vietnams 345 Menschen durch den Taifun "Yagi" gestorben.