Zwölf Flugzeuge und 18 Hubschrauber unterstützten ab dem frühen Morgen die Einsatzkräfte, die bereits in der Nacht gegen die Flammen gekämpft hatten, wie die Forstbehörde mitteilte. 900 Feuerwehrleute waren demnach im Einsatz.
Das Feuer war am Samstag in der Provinz Canakkale ausgebrochen. Wegen starker Winde in den Bergen in der Nähe der Hafenstadt Gelibolu, breitete sich der Brand schnell aus. Die Provinz, die bei Touristen unter anderem wegen der Ruinen der antiken Stadt Troja beliebt ist, habe im vergangenen Jahr unter "extrem schwerer Trockenheit" gelitten, betonte Toraman.
192 Waldbrände in Türkei seit Jahresbeginn
Am Montag waren bereits wegen eines anderes Feuers, auf der anderen Seite der Meerenge zwischen der Ägäis und dem Marmarameer 2.000 Menschen evakuiert worden. Etwa 80 von ihnen wurden wegen Rauchvergiftungen behandelt.
Seit Jahresbeginn hat in der Türkei nach Angaben des Europäischen Waldbrand-Informationssystems (EFFIS) bisher insgesamt 192 Waldbrände gegeben. Mehr als 110.000 Hektar Land wurden demnach zerstört. Durch den menschengemachten Klimawandel werden Wetterextreme wie Hitzewellen Experten zufolge häufiger und extremer.
