"Der Erdrutsch hat mehr als 2.000 Menschen lebendig begraben und große Zerstörung angerichtet", erklärte der nationale Katastrophenschutz am Montag in einem Schreiben an die UNO-Vertretung in der Hauptstadt Port Moresby. Die Lage sei weiter hochgefährlich, da sich der Erdrutsch stetig weiter verschiebe. Dies stelle eine ständige Gefahr für die Rettungsteams und die Überlebenden dar.
Das Ausmaß der Katastrophe erfordere ein sofortiges und koordiniertes Handeln, hieß es vom Katastrophenschutz. Die UNO lud für Dienstag zu einer Hilfskonferenz per Videoschaltung ein, wie die französische Botschaft in Port Moresby erklärte. Die Weltgesundheitsorganisation WHO und China boten ihre Hilfe an.
Das Unglück hatte sich Freitagfrüh in einem entlegenen Gebiet des Inselstaats ereignet. Zahllose Häuser und die darin schlafenden Bewohner wurden von Erdmassen begraben. Der Erdrutsch verschüttete eine Fläche von der Größe von vier Fußballfeldern unter einem Gemisch von riesigen Felsbrocken, entwurzelten Bäumen und meterdicken Erdmassen. Rettungsteams und Bewohner umliegender Dörfer suchen mit einfachsten Hilfsmitteln nach Opfern. Bis Samstagabend konnten erst fünf Leichen geborgen werden.