Laut Stadtverwaltung fielen diese teilweise auf Autos und richteten schweren Schaden an. "Wind und Regen hier waren gestern wirklich furchteinflößend", sagte eine Anrainerin, die auf der Suche nach ihrem Wagen war, welchen sie unter einem umgestürzten Baum vermutete. Der Zoo in der Hauptstadt öffnete am Tag nach dem Taifun nach eigenen Angaben wegen Aufräumarbeiten und schweren Schäden nicht.
Landesweit wurden mehr als 1.400 Zwischenfälle wie Straßenschäden, umgestürzte Bäume oder Schlammlawinen gemeldet. Die Behörden brachten wegen des Taifuns in besonders gefährdeten Gebieten mindestens 11.588 Menschen in Sicherheit. Nach Angaben der Wetterbehörde betrug der Radius "Kong-reys" mehr als 320 Kilometer, was ihn zum größten Taifun machte, der Taiwan in fast drei Jahrzehnten getroffen hatte. Zuletzt hatte "Herb" im Jahr 1996 einen Radius von 300 Kilometern überschritten.
An der Ostküste Chinas erwarteten die Meteorologen starke Regenfälle durch "Kong-rey". Der Wetterbehörde zufolge dürfte der schwächer gewordene Sturm die Provinz südlich der Metropole Shanghai streifen und dann nach Nordosten in Richtung Japan abdrehen.