Medien vermuteten ein Aufflammen von Blutrache, wie sie auf Kreta bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts üblich war. Der Angriff könnte demnach eine Vergeltung für einen Sprengstoffanschlag in der Nacht zuvor gewesen sein. Laut Polizei war in dem Dorf an einer Baustelle ein Sprengsatz detoniert und hatte erheblichen Sachschaden verursacht. Auch der Hintergrund dieser Attacke war zunächst unklar. Dem Sender ERTnews zufolge soll es zwei verfeindete Familien im Dorf geben, die in die Fälle verwickelt sind.
Sondereinheiten durchsuchten Häuser
Die von Schüssen Verletzten waren teils mit Autos und Traktoren in Krankenhäuser gebracht worden, weil Rettungswagen zunächst vorsichtshalber nicht ins Dorf fuhren, wie es weiter hieß. Später hätten Sondereinheiten der Polizei Häuser des Ortes durchsucht.
Blutrache-Fehden - in Griechenland Vendetta genannt - flammen auf Kreta noch gelegentlich in abgelegenen Regionen auf, wo alte Familienrivalitäten bis heute nachwirken.
