In Österreich ist Kinderarbeit verboten. Mädchen und Buben können jeden Tag in die Schule gehen und lernen. In anderen Ländern haben es Kinder mitunter nicht so gut. Viele müssen hart arbeiten, um Geld für ihre Familien zu verdienen. Sie helfen auf Baumwollfeldern mit oder arbeiten in Goldminen. In tiefen Schächten bohren sie und schauen, ob sie das wertvolle Metall finden. Die Arbeit ist für die Kinder oftmals sehr gefährlich. Sie können sich verletzen oder krank werden. Außerdem lernen sie nicht Lesen, Schreiben und Rechnen. Das ist nicht gut. Denn so haben sie auch später schlechte Chancen auf einen guten Job.
Fachleute haben nun Zahlen genannt, die zeigen, wie viele Kinder schuften gehen. Sie sagen, es sind rund 168 Millionen. Das ist ungeheuer viel. Doch die Experten berichten, dass es Fortschritte gibt. Denn im Jahr 2008 waren es noch 47 Millionen Kinder mehr, die ausgebeutet wurden.
Am Donnerstag haben Hilfsorganisationen auf das Problem aufmerksam gemacht, weil der Internationale Tag gegen Kinderarbeit im Kalender stand. Dabei wurde auch darauf hingewiesen, dass auch in Brasilien viele Kinder schuften müssen. In dem Land wird nun die Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen. Rund 640.000 Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren machen dort Jobs, um an Geld zu kommen. Viele von ihnen gehen nicht zur Schule oder brechen diese ab, weil sie etwas verdienen müssen.
Die Hilfsorganisationen sagen, dass Politiker mehr tun müssen, damit Kinder lernen statt arbeiten gehen. Auch jeder Einzelne kann etwas machen, sagen sie. Beim Einkaufen können wir darauf achten, nichts zu kaufen, was Kinder hergestellt haben könnten.