Erdhörnchen, Rennmäuse und die Ägyptische Landschildkröte - sie alle haben eines gemeinsam: Wenn es zu heiß ist, dann gehen sie schlafen. Das ist hauptsächlich dort der Fall, wo der Sommer sehr heiß und trocken ist, also in der Halbwüste oder Wüste.
Die Tiere dort reduzieren dann ihre Aktivität, um weniger Energie zu verbrauchen. Außerdem würden sie ja auch wegen der extremen Hitze oder Trockenheit kein Wasser oder Futter finden. Pflanzen vertrocknen und Insekten gibt es dann auch keine.
Kleine Säugetiere - wie beispielsweise einige Ziesel (Erdhörnchen) - schalten ihren Stoffwechsel auf Sparflamme, sie befinden sich dann in einem Schlafzustand, verharren in einer körperlichen Starre und sind komplett inaktiv. Auch Vögel, wie etwa der Kalifornische Ziegenmelker, halten Sommerschlaf. Dieser Zustand hilft den betroffenen Tieren, dass sie eine längere Zeit - das können einige Tage bis mehrere Wochen sein - ohne Nahrung und Wasser auskommen. Der Afrikanische Lungenfisch kann sogar Trockenzeiten überleben, die mehrere Jahre dauern. Er macht es übrigens so, dass er seinen Harnstoff einlagert. Denn beim Pieseln würde auch wertvolles Wasser verloren gehen.
Manche Tierarten scheiden vorher Stoffe aus, die eine Schutzhülle aufbauen. Manche Weinbergschnecken beispielsweise verschließen ihr Haus mit Kalk, der ihren Weichkörper vor Austrocknung schützt. Wenn es nicht mehr so heiß ist und sie den Verschluss dann nicht mehr brauchen, werfen sie ihn einfach wieder ab. Frösche wiederum, die Sommerruhe halten, nehmen vorher extra viel Wasser zu sich, damit sie den Verlust im Ruhezustand besser ausgleichen können.
Manche Reptilien vergraben sich in der Erde, andere Schildkröten-, Echsen- oder Schlangenarten nutzen verlassene Bauten von Nagern als Sommerlager.
Wenn in den betroffenen Gegenden dann die Temperatur sinkt und es nicht mehr so eine Affenhitze hat, werden die Schnarchnasen wieder ganz aktiv.