Für eine Einigung muss entweder Australien oder die Türkei seine Kandidatur zurückziehen. Andernfalls findet die COP31 automatisch in Bonn statt, dem Sitz des UN-Klimasekretariats. Diese Lösung wegen eines fehlenden Konsenses wäre ein beispielloser Vorgang, den Canberra aufgrund seiner Signalwirkung vermeiden möchte. "Das wird kein gutes Signal senden über die Einigung, die es braucht, damit die Welt beim Klima handelt", sagte Albanese.
Interner Widerstand
Die australische Regierung will eine mögliche Ausrichtung der Weltklimakonferenz im eigenen Land dafür nutzen, um auf die Folgen des Klimawandels im Pazifik aufmerksam zu machen. Intern gibt es Berichten zufolge jedoch auch Widerstand gegen die Veranstaltung, die Schätzungen zufolge bis zu 1,3 Milliarden Dollar (1,16 Milliarden Euro) kosten könnte.
Australien möchte die Weltklimakonferenz im kommenden Jahr in Adelaide ausrichten, die Türkei pocht auf Antalya als Ausrichtungsort. Die Entscheidung muss bis zum 21. November bei der laufenden Klimakonferenz im brasilianischen Belém fallen. Einen Vorschlag der türkischen Seite zur gemeinsamen Präsidentschaft der COP31 hatte die australische Regierung zuletzt abgelehnt.
(Quelle: APA/AFP)
