Dieser Winter ist nach Auswertungen des EU-Diensts Copernicus der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1979 gewesen. In Osteuropa und Teilen Nordosteuropas seien weit überdurchschnittliche Temperaturen gemessen worden, teilte Copernicus am Mittwoch mit. Zudem sei es in weiten Teilen West- und Südosteuropas und in Regionen Russlands trockener als im Schnitt gewesen. Unter dem Schnitt waren die Temperaturen auf der Iberischen Halbinsel. Der wärmste Winter war 2019/20.
Weltweit sei der Februar laut Copernicus der fünftwärmste gewesen. "Der größte Teil Europas wies überdurchschnittliche Lufttemperaturen auf, insbesondere Nordnorwegen und Schweden sowie die Region Svalbard (Spitzbergen)", teilte der EU-Dienst weiter mit.
Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits mitgeteilt, dass Deutschland den zwölften zu warmen Winter in Folge erlebt habe. Die durchschnittliche Temperatur lag demnach im Winter 2022/23 bei 2,9 Grad. Das waren 1,5 Grad mehr als im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020.
Wetterexpertinnen und Wetterexperten orientieren sich am meteorologischen Winter, der vom 1. Dezember bis zum 28. Februar dauert. Auch aus statistischen Gründen berechnen die Forscherinnen und Forscher ihre Daten in ganzen Monaten.