Die internationale Gemeinschaft hatte sich 2015 in Paris auf das internationale Klimaschutz-Abkommen geeinigt, wonach die Erderwärmung auf deutlich unter zwei und möglichst 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden soll. Dafür ist eine drastische Reduzierung der weltweiten Treibhausgasemissionen nötig.
Klimakonferenz naht
Mitte November beginnt in Brasilien die jährliche UNO-Klimakonferenz, bei der versucht werden soll, die internationalen Bemühungen zur Begrenzung der Emissionen durch verbindliche Absprachen und Zusagen zum Erfolg zu führen. Angesichts verschiedener Krisen wie der Corona-Pandemie und mehrerer Kriege waren die Anstrengungen zur Bekämpfung der Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels in den vergangenen Jahren in den Hintergrund geraten.
Wissenschafter warnen vor den katastrophalen Folgen für die Menschheit, wenn es nicht gelingt, die globale Erderwärmung zu begrenzen. Durch den fortschreitenden Klimawandel nehmen extreme Wetterphänomene wie Hitzeperioden, Stürme und Starkregen zu.
US-Präsident Donald Trump hatte dagegen im September vor der UNO-Vollversammlung die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel als "weltweit größten Betrug aller Zeiten" bezeichnet. Am ersten Tag seiner zweiten Amtszeit verfügte er im Jänner den erneuten Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen. Er treibt den Ausbau der Öl- und Gasförderung in den USA voran.
Kritik von Grünen an Regierung
"Während sich die SPÖ im Parlament heute wieder mit aller Kraft an die Lobau-Autobahn klammert, sagt Generalsekretär Guterres, dass die Welt das 1,5-Grad-Ziel überschreiten wird", reagierte Leonore Gewessler, Klubobfrau der Grünen, in einem Statement. "Mein Appell: Schützen wir die Zukunft - nicht die Autobahnen."