Metzgerei und Wirtshaus waren der Ausgangspunkt. Heute ist das Gmachl in Bergheim eine Luxusherberge mit Haubenrestaurant. Einen Schritt zurück in die Vergangenheit und gleichzeitig einen Sprung in die Zukunft wagt die Familie Gmachl mit dem "Franz". Der Name kommt nicht von Ungefähr, ist doch bereits der vierte Franz Chef des Hauses und Franz V. mischt trotz Studium ebenfalls schon fleißig im Betrieb mit.
Mit dem Umbau der Metzgerei und einem angeschlossenen Wirtshaus setzt man unter dem Namen "Franz" bewusst ein Zeichen für die heimische Bevölkerung. "Wir brauchen einen Platz für die Einheimischen, wo man sein Bier trinken und Karten spielen kann", so Hausherr Franz Gmachl. Das traditionelle Dorfwirtshaus verbindet sich dabei mit einem modernen Stil, der auch ein junges Publikum ansprechen soll. Holz prägt das Erscheinungsbild, dazu kommen verspielte Details wie getrockneter Hopfen hinter Glas. Die Lärchenholzterrasse mit Blick auf den Dorfplatz ist überdacht und bietet bis zu 80 Gästen Platz, im Wirtshaus stehen 100 Plätze zur Verfügung.
Neben traditionellen Wirtshausspeisen wie Gulasch oder Schnitzel gibt es auch Burger und Steaks, aber auch Nudelgerichte. Bestellen kann man nicht nur bei der Kellnerin, sondern auch mittels WLAN mit dem Smartphone oder dem iPad. "Das ist eine gewisse Spielerei, die nicht den persönlichen Kontakt ersetzen soll", betont Silvia Gmachl. Doch die moderne Technik macht sich auch in der Franz-Card bemerkbar, mit der man im ganzen Haus bargeldlos bezahlen kann, auch in der Metzgerei. Dort locken nebem dem Leberkäs, auch die altbekannte Gmachl-Jause, ein tägliches Mittagsgericht zum Mitnehmen und hausgemachte Fleisch- und Wurstspezialitäten. Die Schmankerln aus der Metzgerei kann man auch im Wirtshaus genießen. Investiert wurden in Metzgerei und Wirtshaus rund 1,2 Millionen Euro.