Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) und der Bundeskartellanwalt verzichten auf eine Prüfung, womit das Durchführungsverbot laut Mitteilung auf der BWB-Homepage mit 1. November weggefallen ist. Das berichtete zunächst der „Standard“. Damit kann die Funke-Gruppe ihre 50 Prozent an der „Kronen Zeitung“ an Dichand, der als Chefredakteur und Herausgeber fungiert, abgeben.
Damit gehört die reichweitenstärkste Tageszeitung des Landes nach jahrzehntelangem Gesellschafterstreit künftig wieder allein der Familie Dichand, die bereits die weiteren 50 Prozent der Anteile hält. Details zum Deal – etwa die Verkaufssumme – wurden nicht genannt.
Genaue Aufteilung der Anteile offen
Offen ist, wie die Anteile künftig innerhalb der Familie Dichand aufgeteilt sein werden. Neben Christoph Dichand hielten vor Abschluss der Vereinbarung mit der Funke-Mediengruppe auch dessen Geschwister Johanna und Michael je 12,5 Prozent der Anteile an der Zeitung. Nicht ersichtlich ist, an wen die 12,5 Prozent der 2024 verstorbenen Mutter Helga gingen oder gehen. Christoph Dichand galt hier jedoch als Favorit.
Die Funke-Mediengruppe ist abseits der „Krone“ auch am „Kurier“ mit fast 50 Prozent der Anteile beteiligt. Raiffeisen besitzt bereits mehr als die Hälfte der Anteile am „Kurier“ und bekundete Interesse, auch den Rest von der Funke-Mediengruppe zu übernehmen.
