Während die Festspiele in Salzburg erst am 1. August anlaufen, haben dort bereits am Donnerstag die Dreharbeiten zum nächsten Teil des vom ORF koproduzierten Erfolgsformats "Die Toten von Salzburg" begonnen. Bei der siebten Folge "Chinagirl", die noch bis Monatsende gedreht wird, steht der Mord an einer Fremdenführerin im Mittelpunkt. Es ermittelt wieder das altbewährte Trio bestehend aus Florian Teichtmeister, Michael Fitz und Fanny Krausz. Darüber hinaus sind erneut Stammgäste wie Erwin Steinhauer oder Natalie O'Hara mit von der Partie. Ausgestrahlt werden soll "Chinagirl" 2021 - nachdem der bereits abgedrehte sechste Teil "Schwanengesang" voraussichtlich noch heuer in ORF 2 zu sehen sein wird.
Hygienebeauftragte misst Fieber am Set
Gedreht wird unter besonderen Sicherheitsbedingungen. Um das Risiko einer Covid-19-Infektion für Crew und Cast zu minimieren, wurde neben einem umfangreichen Schutzkonzept auch eine spezielle "Setiquette" (Sicherheitskatalog) für das Verhalten am Set erstellt. Eine eigens installierte "Hygienebeauftragte" wacht über deren Einhaltung. Zudem wird beim gesamten Team morgens die Körpertemperatur gemessen und zwei Mal wöchentlich müssen sich Team und Darsteller einem PCR-Test unterziehen. Dieser negative Test ist die Grundbedingung, um überhaupt das Set betreten zu dürfen. "Unsere ,Setiquette' ist deutlich zwingend notwendig, da nur so das Risiko einer Ansteckung unserer Mitarbeiter minimiert und ein sicheres Arbeiten aller garantiert werden kann", erklärt der Geschäftsführer der SATEL Film, Heinrich Ambrosch.
Zum Inhalt der neuen Folge: Die Leiche der deutsch-chinesischen Fremdenführerin Kang Lien wird in einem Koffer in der wunderschön glitzernden Salzach angeschwemmt. Sie war die Geliebte von Konstantin Mandl, dem nichtsnutzigen Sohn des größten Bustour-Unternehmers Salzburgs. Wieder einmal rufen also grenzüberschreitende Verhältnisse unsere beiden Antipoden, Major Palfinger und Kriminalhauptkommissar Mur, auf den Plan. Der Fall erweist sich als brisant, gilt es doch die empfindliche Tourismusbranche, immerhin die wirtschaftliche Hauptschlagader der Region, nicht nachhaltig zu schädigen. Mit viel Fingerspitzengefühl und noch mehr Schmäh meistern die beiden Publikumslieblinge auch diese Aufgabe mit Bravour und bewahren, so ganz nebenbei, ihre fesche Kollegin Russmeyer (Fanny Krausz) in einem dramatischen Finale vor weitreichenden Konsequenzen.
Großer Filmauftritt für den Amphibienbus
In weiteren Rollen zu sehen sind Erwin Steinhauer, Simon Hatzl, Nikolaus Barton und Natalie O'Hara. Gastrollen spielen Katharina Stemberger und Barbara Kaudelka. Regisseur führt Erhard Riedlsperger, das Drehbuch stammt von Silvia Wohlmuth und Klaus Ortner. "Diesmal hat der bekannte Amphibienbus seinen großen Filmauftritt, denn er führt uns direkt zum Leichenfund in der Salzach. Wir drehen aber auch im Kloster Michaelbeuern, es wird im Rockhouse getanzt und im Café Bazar Politik gemacht. Und natürlich ist das Panorama der Stadt Salzburg vom Kapuzinerkloster aus wieder wichtiger Bestandteil der Handlung", erzählt Regisseur Riedlsperger. Und: "Inhaltlich dreht sich dieses Mal alles um das Thema Tourismus, die drohende Suspendierung der jungen Polizistin Russmeyer, den liebestollen Hofrat Seywald, den fastenden Hauptkommissar Mur und den unfehlbaren Spürsinn unseres Major Palfinger."
"Die Toten von Salzburg" ist ein Quotenrenner. Mehr als 6,58 Millionen Zuseher verfolgten zuletzt die Folge 5 ("Wolf im Schafspelz") im ZDF und 879.000 Zuseher (30 Prozent Marktanteil) auf ORF 2.