IMAS hat von 4. bis 24. Juni 1.023 Personen ab 16 Jahren befragt (Face to Face). "Podcasts sind gekommen, um zu bleiben", resümiert Forschungsleiter Paul Eiselsberg, aber konsumiert würden sie vor allem nebenbei. Für die meisten stehe Infotainment im Zentrum - 41 Prozent gaben an, Podcasts zu hören, um sich zu informieren, 37 Prozent zur Unterhaltung. Aber auch Entspannung und der Wunsch auf dem Laufenden zu bleiben sind Motive (je 34 Prozent) oder sogar Langeweile (23 Prozent). Für 17 Prozent sind Podcasts "Digital Detox", weil sie zumindest nicht am Bildschirm sitzen.
Die Hälfte hört maximal eine halbe Stunde pro Tag
Die Hälfte der Podcast-Konsumenten hört maximal eine halbe Stunde pro Tag, lediglich fünf Prozent länger als eine Stunde. Nur 43 Prozent hören die Podcast-Folgen fertig. 22 Prozent brechen öfter vorzeitig ab, 18 Prozent konsumieren gezielt nur Teile und neun Prozent lassen den Podcast einfach nebenbei laufen.
Im Schnitt hört man 32 Minuten. "Das ist kein Medium, das mit einer Netflix-Serie zu vergleichen ist", so Eiselsberg. Apropos Anbieter: 53 Prozent der Podcast-Hörer konsumieren diese auf YouTube, 41 Prozent bei Spotify. Die beiden Plattformen haben damit deutlich die Nase vorne. Auf Amazon Music bzw. Audible hören nur 19 Prozent, auf Apple oder Nachrichtenportalen jeweils 17 Prozent, über ORF Sounds 13 Prozent.
Die beliebtesten Themen sind Gesundheit und Psychologie (38 Prozent), Reise und Abenteuer (36 Prozent) sowie mit je 34 Prozent die Bereiche Nachrichten/Politik, Lifestyle und Sport.