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MFE soll Mehrheit von gut 70 Prozent an ProSiebenSat.1 haben

Insider berichten von einer deutlichen Mehrheit der italienischen Medienholding. Das offizielle Endergebnis zum Offert von MFE soll am Donnerstag veröffentlicht werden.

 MFE und ProSiebenSat.1 lehnten eine Stellungnahme vorerst ab. Im Bild: MFE-Vorstandschef Pier Silvio Berlusconi.
MFE und ProSiebenSat.1 lehnten eine Stellungnahme vorerst ab. Im Bild: MFE-Vorstandschef Pier Silvio Berlusconi.

Die italienische MFE-Holding hält Insidern zufolge eine deutliche Mehrheit an ProSiebenSat.1. Nach Ende des Aktienkauf-Angebots an die Aktionäre samt Nachfrist kommt MFE-MediaForEurope (MFE) auf einen Anteil von über 70 Prozent beim bayerischen TV-Konzern, wie die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren mit der Sache vertrauten Personen am Mittwoch erfuhr. MFE und ProSiebenSat.1 lehnten eine Stellungnahme dazu ab.

Das offizielle Endergebnis zum Offert von MFE soll am Donnerstag veröffentlicht werden. Die Holding der Familie des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ist bereits in Italien und Spanien aktiv und will mit ProSiebenSat.1 eine pan-europäische Rundfunk- und Mediengruppe aufbauen. Die Italiener sind seit 2019 bei ProSiebenSat.1 engagiert und wollen die Bayern in ihre Zukunftspläne einbauen, um den Streaming-Riesen aus den USA wie Netflix und Amazon Prime Paroli zu bieten.