Die Handlung des Vierteilers basiert auf einer tatsächlichen Begebenheit. Drei Jahre nach dem Tod der Frau hatte in München der Indizienprozess gegen den Ehemann begonnen. Er wurde letztlich nach einem mehr als einjährigen Verfahren wegen Mordes verurteilt. Die ARD zeigt "Mord auf dem Inka-Pfad" am Mittwoch, 30. April, und Donnerstag, 1. Mai, jeweils ab 20.15 Uhr. In der ARD-Mediathek ist die Serie bereits abrufbar.
Mika Kallwass und Regisseurin Nina Wolfrum rollen die Geschichte - nach einer Vorlage von Rolf Basedow - in spannenden Drehbüchern auf. Bildstarke Szenen, originalgetreue Kulissen und 1990er-Jahre-Ausstattung sowie eine starke Besetzung machen den Vierteiler zu einem fesselnden True-Crime-Drama mit einem Hauch Psychothriller und teilweise dokumentarischem Charakter. In den Hauptrollen überzeugen Nina Gummich als Kommissarin Rita Berg und Thomas Prenn als der Täter Jona.
Ein Verdacht kommt auf: Versicherungsbetrug
Die deutsche Krebsforscherin Ursula (Amelie Kiefer) stirbt 1997 in einem peruanischen Krankenhaus, nachdem ihr in den Kopf geschossen worden ist. Sie war mit ihrem israelischen Ehemann Jona auf einer Hochzeitsreise. Der Witwer gerät in Verdacht, doch Rita Berg kommt mit ihren Ermittlungen zunächst nicht weiter. Zudem fürchtet ihr Vorgesetzter Josef Wilfling (Juergen Maurer) diplomatische Verwicklungen mit Israel.
Rita lässt nicht locker. Zwei Jahre später findet sie Anhaltspunkte dafür, dass Jona bei Versicherungen für Ursulas Tod abkassiert. Zusammen mit ihrem Kollegen Jens Auer (Florian Karlheim) nimmt sie Ermittlungen im Ausland auf. Jona befindet sich inzwischen in U-Haft, beteuert jedoch beharrlich seine Unschuld. Rita sammelt eine Vielzahl an Indizien, braucht aber einen gerichtsfesten Beweis.
Den Anstoß zu dem TV-Projekt habe vor etwa zehn Jahren ein Artikel in dem Fachmagazin "Der Kriminalist" gegeben, sagte Produzent Martin Zimmermann im ARD-Interview. Darin habe der damalige Leiter der Mordkommission München die Ermittlungen zu dem Fall als die aufwendigsten beschrieben, denen er je beigewohnt habe.