Gemeinsam mit dem südkoreanischen Chat-App-Betreiber Kakao sollen Produkte rund um Künstliche Intelligenz (KI) für den dortigen Markt entwickelt werden, teilte OpenAI, Anbieter des Chatbots ChatGPT, am Dienstag mit.
"Wir interessieren uns besonders für KI und Messaging", sagte Konzernchef Sam Altman bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Kakao-Chefin Chung Shina in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. OpenAI liebäugle zudem mit einer Beteiligung am geplanten staatlichen KI-Rechenzentrum in Südkorea, erklärte Altman. Die Regierung in Seoul hatte vergangenen Monat erklärt, sie wolle entsprechende Kapazitäten für das Stargate-Projekt aufbauen.
An dem Gemeinschaftsunternehmen zum Ausbau der digitalen KI-Infrastruktur in den USA sind neben OpenAI auch Microsoft, Oracle, Nvidia und die Softbank-Tochter Arm beteiligt. "Es passiert so viel in Korea, was dafür entscheidend sein wird", sagte Altman. Viele südkoreanische Firmen würden wichtige Beiträge zum Stargate-Projekt leisten. Nähere Angaben machte Altman nicht, er wolle Gespräche über Partnerschaften vertraulich halten.
Kooperation mit Softbank
Im Zuge seiner Asienreise hat der OpenAI-Chef am Montag bereits eine Kooperation mit dem japanischen Technologieinvestor SoftBank vereinbart. Mit einem Gemeinschaftsunternehmen in Japan sollen KI-Dienstleistungen für Firmenkunden angeboten werden. SoftBank stellt auch 15 Mrd. Dollar (14,6 Mrd. Euro) für Stargate zur Verfügung.
Einem Bericht der südkoreanischen Tageszeitung "Maeil Business" zufolge will Altman später am Dienstag auch Samsung-Chef Jay Y. Lee und SoftBank-Chef Masayoshi Son in Seoul treffen. Nach Informationen von Insidern wird Altman am Mittwoch in Indien erwartet, wo er sich mit Ministerpräsident Narendra Modi treffen soll.