SN.AT / Panorama / Medien

44 Prozent der Österreicher nutzen regelmäßig KI

Fast die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher greift mittlerweile im Alltag auf Künstliche Intelligenz (KI) zurück. Das hat eine Umfrage des Wiener Markt- und Meinungsforschungsinstituts Demox Research ergeben, die im August mit 1.000 repräsentativen befragten Personen ab 16 Jahren durchgeführt wurde, um hierzulande das Nutzungsverhalten, den Informationsstand und Zukunftsprognosen im Umgang mit der KI zu ergründen.

ChatGPT ist auch hierzulande im Alltag angekommen
ChatGPT ist auch hierzulande im Alltag angekommen

Demnach nutzen 44 Prozent KI-Anwendungen wie ChatGPT, MetaAI oder Google Gemini im privaten oder beruflichen Umfeld bereits regelmäßig. Besonders stark verbreitet ist die Nutzung bei unter 30-Jährigen. "Künstliche Intelligenz ist also auch in Österreich auf dem Weg, ein alltägliches Tool zu werden. Das ist vergleichbar mit dem Smartphone vor 15 Jahren", kommentierte Studienleiter Paul Unterhuber am Wochenende die Ergebnisse der Umfrage und kündigte bei dieser Gelegenheit die Durchführung eines jährlichen Demox KI-Monitors an, um dem Vormarsch der KI Rechnung zu tragen.

Mehr als ein Drittel der Befragten - 37 Prozent - bedient sich aus beruflichen Gründen der KI oder hatte zumindest punktuell berufsbedingt schon damit zu tun. Dagegen hatten 54 Prozent im Job selten oder noch gar keinen Kontakt mit ChatGPT & Co. Bei den Jüngeren sieht das anders aus - sechs von zehn unter 30-Jährigen setzen KI im Berufsalltag längst ein.

Auch zum Shoppen wird KI vermehrt genutzt

Auch beim Einkaufen spielt KI zunehmend eine Rolle. 35 Prozent der Befragten verwenden regelmäßig oder gelegentlich bewusst KI-gestützte Produktsuchen oder Empfehlungen.

Was die Zukunft betrifft, erwarten sich 59 Prozent der Befragten Vorteile von der KI. Sechs von zehn Über-60-Jährigen sind überzeugt, dass KI in Zukunft deutlich wichtiger wird. 28 Prozent befürchten allerdings einen Verlust an menschlicher Kreativität infolge der Nutzung von KI. 26 Prozent sehen Datenschutzprobleme. Ebenfalls 26 Prozent sehen Probleme bei der Trennung zwischen natürlicher und künstlicher Intelligenz.

"Wir sehen, dass die Skepsis stark mit dem Informationsstand zusammenhängt. Wer sich gut informiert fühlt und Anwendungen nutzt, bewertet KI deutlich positiver. Kritischer sind vor allem jene, die wenig Berührungspunkte haben", bemerkte Unterhuber.