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Quartier für Mateschitz' Rechercheprojekt gefunden

Das Rechercheprojekt "Quo Vadis Veritas" hat eine feste Bleibe gefunden.

Dietrich Mateschitz steht hinter „Quo Vadis Veritas“.
Dietrich Mateschitz steht hinter „Quo Vadis Veritas“.

Ab "dem frühen Herbst" wird man Logis in Wien-Neubau beziehen, und zwar in den Räumlichkeiten der "Marktwirtschaft". Das Shop/Restaurant-Projekt in der Siebensterngasse 21 im 7. Gemeindebezirk hatte unlängst angekündigt, mit Ende Juli seine Pforten zu schließen - "nach den notwendigen Umbauarbeiten wird QVV mit seinen ca. 40 Mitarbeitern" dort einziehen, teilte die Quo Vadis Veritas Produktions GmbH am Freitag auf seiner Homepage mit. Als jüngste Neuzugänge im Team waren zuletzt die Datenjournalisten Gerald Gartner und Markus Hametner (beide zuvor "Der Standard") vermeldet worden.

Arbeit an erster Reportage

Eine Art Casting per E-Mail erlaubt indes auch einen ersten Blick auf Formate der Rechercheplattform Quo Vadis Veritas. Das Online-Panelservice Meinungsraum sucht Personen, "die sich gerne filmen lassen möchten und somit an einer Reportage mitwirken möchten". Die Suche erfolge mit QVV als Partner, heißt es in dem der APA vorliegenden Schreiben. Bei Quo Vadis Veritas bestätigt man das.

Weitere Informationen zu dem Projekt wurden auf APA-Anfrage aber vorerst nicht bekannt gegeben. In dem Mail heißt es, dass die Reportage "online veröffentlicht" werde. "Ein Team filmt an ein bis vier Tagen bei Ihnen zuhause oder in Ihrer Umgebung und führt mit Ihnen Interviews durch", werden die potenziellen Protagonisten informiert. "Ein Dreh dauert max. 4 Stunden pro Tag", als Aufwandsentschädigung werden 80 Euro pro Drehtag in Aussicht gestellt.

Gesucht werden Personen, die sich als "kommunikativen Typ" betrachten. Als Bewerbung ist ein kurzer Fragebogen auszufüllen: Darin werden Geschlecht, Ausbildung und Gehaltsklasse erkundet und die Präferenzen für die Spitzenkandidaten bei der Nationalratswahl abgefragt.

Dass ein Reportageformat im Portfolio der QVV geplant ist, war bereits bekannt, in Medienberichten war auch von der Möglichkeit eines Sendeplatzes bei Servus TV (ebenfalls im Reich von Dietrich Mateschitz beheimatet) die Rede. Mit Martin Thür, bisher ATV, hat man sich zudem ein bekanntes Fernseh-Gesicht an Bord geholt, Alexander Millecker war früher ATV-Chefentwickler und zeichnet bei QVV für Formatentwicklung und TV-Gestaltung verantwortlich.