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RTR schüttete erhöhte Fördertöpfe für TV und Radio aus

Bei der Fördervergabe wurde ein Schwerpunkt auf die Stärkung regionaler und lokaler Berichterstattung gelegt.

RTR-Medien-Geschäftsführer Wolfgang Struber.
RTR-Medien-Geschäftsführer Wolfgang Struber.

Private und nichtkommerzielle Medien können sich heuer über deutlich mehr Fördermittel freuen. Die RTR Medien hat 2025 fast 28 Millionen Euro im Rahmen des Privatrundfunkfonds und knapp über neun Millionen Euro aus dem nichtkommerziellen Rundfunkfonds an TV- und Radiosender ausgeschüttet. Damit liegen Zuwächse in Höhe von rund 6,1 Millionen Euro (Privatrundfunkfonds) bzw. 2,1 Millionen Euro (nichtkommerzieller Rundfunkfonds) gegenüber 2024 vor. Diese sind u.a. darauf zurückzuführen, dass die Fördertöpfe Mitte 2024 durch die damalige Bundesregierung (ÖVP und Grüne) aufgestockt wurden.

Bei der Fördervergabe wurde ein Schwerpunkt auf die Stärkung regionaler und lokaler Berichterstattung gelegt, hieß es in einer Aussendung. So seien Inhalte- und Projektförderungen für Hörfunkanbieter mit Reichweiten von unter 300.000 Hörerinnen und Hörer um ca. 120 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht worden. Die Förderungen für regionale TV-Anbieter seien um 62 Prozent gestiegen, teilte die Geschäftsstelle der Kommunikationsbehörde Austria mit. "Je kleiner das Verbreitungsgebiet von Radio- und TV-Angeboten, desto herausfordernder ist es für die Sender, relevante, meinungsvielfältige Programme wirtschaftlich tragfähig zu produzieren. In Zeiten rückläufiger Werbeeinnahmen für klassische Medien wird diese Formel zunehmend zur Existenzfrage", merkte RTR-Medien-Geschäftsführer Wolfgang Struber an.