In der Schweiz steht die Bevölkerung dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Nachrichtenproduktion kritisch gegenüber. Aktuell ist die Bereitschaft gering, KI-produzierte Nachrichten zu nutzen und für diese zu bezahlen. Auch werden Qualitätseinbußen befürchtet, wie das Jahrbuch Qualität der Medien 2023 des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) der Universität Zürich belegt.
Laut einer Befragung glaubt mehr als die Hälfte der Schweizer Bevölkerung (61 Prozent), dass sich die Qualität der Berichterstattung insgesamt verschlechtert, wenn KI vermehrt das Schreiben von Beiträgen übernimmt. Über 80 Prozent der Befragten wollen, dass Inhalte, die vollständig oder teilweise mit KI erstellt wurden, deklariert werden. Fragt man nach der Art von News, für die man sich interessiert, nennen viele den "positiven" oder "konstruktiven" Journalismus, der positive Nachrichten aufgreift beziehungsweise nicht nur Probleme darstellt, sondern mögliche Lösungen diskutiert.