Die Sängerin und Schauspielerin Selena Gomez ("Only Murders in the Building") hat in einem Podcast von ihrer Lupus-Erkrankung berichtet. "Ich habe Arthritis in meinen Fingern und das liegt an meinem Lupus. Ich erinnere mich daran, wie ich eine Wasserflasche öffnen wollte - das tat sehr weh, weil ich noch nicht die richtigen Medikamente bekam", sagte die 33-Jährige im Gespräch mit Amy Poehler (53) in "Good Hang with Amy Poehler".
"Viele Krankheiten sind stigmatisiert"
Bei Gomez wurde die Autoimmunerkrankung Lupus im Kajr 2013 diagnostiziert. Dabei greift das Immunsystem gesunde Zellen an. Bei der US-Amerikanerin waren deshalb etwa auch die Nieren beeinträchtigt. 2017 musste sie sich einer Nierentransplantation unterziehen - das Organ spendete eine Freundin.
"Viele Krankheiten sind stigmatisiert. Ich weiß, wie sich das anfühlt, ich habe es erlebt. Ich möchte, dass sich alle so gut fühlen, wie ich es jetzt tue", berichtete Gomez weiter in dem Podcast. Deshalb habe sie die Verpackungen ihrer Kosmetiklinie bewusst so gestaltet, dass auch Menschen mit Einschränkungen sie benutzen könnten. "Das wirkt wie eine Kleinigkeit, ist es aber nicht."
Zwei Formen
Es gibt zwei Formen von Lupus. Wie das Österreichische Gesundheitsportal gesundheit.gv.at des Gesundheitsministeriums berichtet, gibt es zwei Hauptformen von Lupus: zum einen handelt es sich um den systemischen Lupus erythematodes (SLE) und zum anderen um Haut-Lupus (kutaner Lupus). Bei Letzterem ist nur die Haut betroffen. Bei SLE hingegen der gesamte Körper - neben der Haut können auch Gelenke und Organe wie Neiern, Herz, Lunge oder auch das Gehirn betroffen sein.
Die Auslöser für Lupus sind unklar. Die Krankheit ist auch nicht heilbar, Medikamente können aber die Symptome lindern. Am häufigsten betroffen sind jüngere Frauen im gebärfähigen Alter. Das Gesundheitsportal verweist zudem darauf, dass Frauen, die an SLE leiden, ein erhöhtes Risiko für Komplikationen in der Schwangerschaft haben, wie etwa Fehl- oder Frühgeburten. Daher empfehlen Fachleute Betroffenen sich bei Kinderwunsch im Vorfeld mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt zu besprechen.