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Bildungstalk: Handysucht und Medienbildung

Digitale Medien sind für Kinder und Jugendliche ein selbstverständlicher Teil des Alltags. Wie groß ist die Suchtgefahr und wie erkennt man sie? Gerald Brandtner und Sonja Messner von Akzente Salzburg gaben im SN-Bildungstalk am 7. März Tipps für den Umgang mit Medien in der Familie.

Gerald Brandtner und Sonja Messner von Akzente Salzburg.
Gerald Brandtner und Sonja Messner von Akzente Salzburg.

Die Schulnoten verschlechtern sich. Die Freunde werden vernachlässigt. Die Zeit am Handy wird hingegen immer mehr. Bei diesen ersten Anzeichen für eine Mediensucht sollten die elterlichen Alarmglocken läuten, erklärte Gerald Brandtner im SN-Bildungstalk am Montag.

Der Experte von der Fachstelle Suchtprävention bei Akzente Salzburg erklärte den Unterschied zwischen intensiver Handynutzung und einer tatsächlichen Sucht: "Der Begriff Sucht wird salopp gebraucht. Klar ist: Es handelt sich um eine Krankheit, keine schlechte Angewohnheit."

Doch wie viel Zeit am Smartphone ist "normal" und was können Eltern tun, um ihre Kinder bei der Medienbildung zu unterstützen? Sonja Messner, ebenfalls von Akzente Salzburg, empfahl im Bildungstalk, die Kinder unbedingt bei der Mediennutzung zu begleiten und mit ihnen gemeinsam einige Regeln zu vereinbaren. Eine Möglichkeit sei zum Beispiel, mit dem Kind eine Art Vertrag abzuschließen, der festlegt, wie lange das Handy genutzt werden darf.

Im Bildungstalk geben Gerald Brandtner und Sonja Messner Auskunft, wann der richtige Zeitpunkt für das erste Handy bei Kindern ist, wo sich Familien Hilfe holen können und wie man aktuell mit problematischen Kriegsinhalten auf Social Media umgehen soll.

Akzente Salzburg bietet darüber hinaus am 10. März einen kostenlosen Workshop zum Thema "Süchtig nach Smartphone, Tablet und Co". Im Bereich der Medienbildung bietet Akzente unter anderem Workshops für Schulen an.