In dem Erlass werde er feststellen, dass die gesetzlichen Anforderungen für einen Weiterbetrieb der Plattform in den USA erfüllt seien, schrieb das "Wall Street Journal" am Montag. US-Parlamentarier hatten dies zuletzt bezweifelt, da die Details der Transaktion noch unklar seien.
Der US-Kongress hatte im vergangenen Jahr mit großer Mehrheit ein Gesetz verabschiedet, das den chinesischen Mutterkonzern ByteDance dazu verpflichtet, sein US-Geschäft zu verkaufen. Ansonsten werde die Kurzvideo-App landesweit gesperrt. Davon wären 170 Millionen US-Nutzer betroffen.
Trump hatte nach einem direkten Gespräch mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping verkündet, dieser habe dem Verkauf zugestimmt. Zu den künftigen Investoren gehörten die Chefs des Softwarekonzerns Oracle und des Computer-Herstellers Dell, Larry Ellison und Michael Dell. Weiteres Geld komme vom Medienmogul Lachlan Murdoch. ByteDance werde 20 Prozent an der Plattform behalten. Die chinesische Regierung hatte sich dagegen zurückhaltend über einen möglichen TikTok-Verkauf geäußert.