SN.AT / Panorama / Medien

Walther Rode-Preis geht an Soraya Pechtl und Gerhard Pirkner

Auszeichnung für qualitätsvollen, mutigen und vielfältigen Lokaljournalismus, die mit 5.000 Euro dotiert ist, wird vergeben.

Soraya Pechtl, Leiterin des Falter.morgen-Newsletters, ist eine der beiden Preisträgerinnen.
Soraya Pechtl, Leiterin des Falter.morgen-Newsletters, ist eine der beiden Preisträgerinnen.

Der Walther Rode-Preis geht heuer an "Falter.morgen"-Newsletterleiterin Soraya Pechtl und "Dolomitenstadt"-Gründer und -Chefredakteur Gerhard Pirkner. Damit setze man ein Zeichen dafür, dass qualitätsvoller, mutiger und vielfältiger Lokaljournalismus eine tragende Säule für funktionierende Demokratien sei, so die Jury der vom Medienhaus Wien verliehenen Auszeichnung. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird am 13. November verliehen.

Die Preisträger stünden für eine "gesellschaftlich ganz wichtige Gegenbewegung zur Entstehung regionaler Nachrichtenwüsten wie in den USA und immer öfter auch in Europa", wurde Medienhaus-Wien-Geschäftsführer Andy Kaltenbrunner zitiert. Der "Falter" zeige mit seinem Morgen-Newsletter seit 2021, wie spannend die Berichterstattung aus Wiener Grätzln sein könne. In Osttirol sei dolomitenstadt.at 2010 ein Pionierprojekt für neuen, regionalen Onlinejournalismus gewesen, das unabhängig von Politik und etablierten Mediengruppen Impulse für die Communitys setze.

Der Walther Rode-Preis wird jährlich für qualitätsvolle und vom tagespolitischen Opportunismus unbeeinflusste Haltung im Journalismus verliehen. Er erinnert an den österreichischen Rechtsanwalt und Publizisten Walther Rode, dessen Bücher und Schriften im Faschismus verboten wurden. Im Vorjahr ging die Auszeichnung an "Tagespresse"-Chef Fritz Jergitsch und "andererseits"-Geschäftsführerin Clara Porák.