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Adieu Mr. Wunderbar: Die Verabschiedung von Harald Serafin

Es war ein weihevoller Abschied von Harald Serafin, den die Freunde und Wegbegleiter dem am 15. September verstorbenen "Mr. Wunderbar" am Mittwoch im Wiener Stephansdom bereitet haben. Das Who is Who der heimischen Musicalszene und Society versammelte sich zu einem Gottesdienst. Geleitet wurde dieser von Dompfarrer Toni Faber, der Serafin schon lange freundschaftlich verbunden war - ein expliziter Wunsch des im Alter von 93 Jahren verstorbenen, einstigen Mörbisch-Intendanten.

Ioan Holender war einer der vielen, die an Serafin erinnerten
Ioan Holender war einer der vielen, die an Serafin erinnerten

Ein handgeschriebener Zettel mit entsprechender Bitte war nach dem Tod des beliebten Kammersängers in dessen Safe gefunden worden. Nun erfüllte die Familie rund um die Kinder Martina und Daniel Serafin dem Verstorbenen den Wunsch. Der Intendant der Opernfestspiele St. Margarethen zählte dabei im Dom auch zu den Trauerrednern vor der Urne. Das Wort ergriffen überdies der einstige Staatsoperndirektor Ioan Holender, Altbundeskanzler Franz Vranitzky und Burgenlands Alt-Landeshauptmann Hans Niessl (beide SPÖ). Auch Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) oder Operettendiva Birgit Sarata hatten es sich nicht nehmen lassen, persönlich dem Verstorbenen die Ehre zu erweisen.

Abseits der Erinnerungen an den Umtriebigen wurde die Feier im Stephansdom auch musikalisch gerahmt. Zu den Interpreten der Werk von Bach, Mendelssohn und Strauss zählten die Starsopranistin Camilla Nylund, Tenor Andreas Schager und Violinistin Lidia Baich. Beendet wurde die Verabschiedung mit der Besprengung der Urne mit Weihwasser und dem allgemeinen Segen durch Toni Faber.