Dieser Artikel wurde erstmals am 16. Juli 2024 veröffentlicht. Anlässlich aktueller Ereignisse verweisen wir erneut auf das richtige Verhalten auf Almen - insbesondere darauf, wie man sich im Falle einer Kuhattacke richtig verhält.
Allgemeines zum Verhalten auf Weiden und Almen
* Auf offiziellen Wegen bleiben
Bleiben Sie auf den ausgeschilderten Pfaden und gehen Sie nicht kreuz und quer durch die Wiesen und Wälder.
* Abstand halten
Halten Sie immer genügend Abstand zu den Tieren und verzichten Sie auf Streicheln oder Füttern. Besonders bei Mutterkühen und ihrem Nachwuchs sollten Sie aufpassen. Der Schutz der Kälber steht für die Muttertiere an erster Stelle.
* Ruhig verhalten
Schreien oder wildes Gestikulieren könnte die Tiere erschrecken oder stressen und somit einen Angriff begünstigen.
* Hunde anleinen
Hunde werden von Kühen oft als Gefahr wahrgenommen, behalten Sie deshalb Ihren Vierbeiner unbedingt nahe bei sich und machen Sie einen großen Bogen um die Weidetiere.
* Alles so hinterlassen, wie man es vorfindet
Stecken Sie keine Zäune oder Ähnliches um. Wenn Sie auf Ihrem Weg Gatter öffnen müssen, achten Sie unbedingt darauf, diese auch wieder zu schließen. Nehmen Sie Ihren Müll wieder mit.
Tourismusexpertin: "Eine Alm ist kein Streichelzoo"
Barbara Walzer vom SalzburgerLand Tourismus erklärt, es sei völlig egal, ob es sich um Kinder oder Erwachsene handelt, jegliche Art von Hysterie, Aufregung und lauten Geräuschen könne eine Kuh erschrecken. Auch Radler sollten aufpassen und notfalls vom Rad absteigen. Selbst die entspannteste Kuh könne sich erschrecken und aufspringen, das reiche schon aus, um jemanden zu verletzen. Dafür brauche es nicht immer eine aktive Attacke einer Kuh.
"Im Normalfall passiert nichts, wenn man ruhig bleibt und Abstand hält. Wenn man schon merkt, dass die Tiere unruhig sind, dann lieber etwas warten, bevor man vorbeigeht."