Im Zuge des Neubaus der 90 Meter langen Lawinenschutzgalerie am Löcherwald seien bis zu 35 Tonnen schwere Träger- und Deckenelemente mit zwei Telekränen eingehoben worden. Auch wurden der Unterbau saniert und ein digitales Überwachungssystem eingebaut. Dieses könne nun geotechnische Veränderungen in Echtzeit erfassen, hieß es.
Leistungsfähigkeit der Strecke wurde erhöht
Während der Sperre war ein - gut angenommener - Schienenersatzverkehr eingerichtet worden. Ziel der Baumaßnahmen sei gewesen, die infrastrukturelle Leistungsfähigkeit der Strecke zu erhöhen. In Tirol und Vorarlberg erneuerten die ÖBB demnach auch mehrere Gleisabschnitte. Dabei seien mit modernen Gleisbaumaschinen insgesamt 15.700 Tonnen Schotter aufgetragen, 16.500 Schwellen eingebaut und 21,7 Kilometer neue Schienen verlegt worden. Auch fanden 30 Tunnelinspektionen entlang der Strecke statt. 24 Durchlässe wurden erneuert. Auch eine während der Sperre am 25. Oktober im Arlberg-Straßentunnel durchgeführte Notfallübung mit 400 Beteiligten sei erfolgreich durchgeführt worden.
Auch die Modernisierung des Bahnhof Schönwies (Bezirk Landeck) in Tirol schreite zügig voran, teilten die ÖBB mit. Hier seien vier Weichen erneuert und der Unterbau umfassend erneuert worden. Ein neu errichtetes Ausweichgleis ermögliche nun weitere Bauarbeiten am Gelände auch während des laufenden Betriebs. Das Projekt soll 2027 fertiggestellt werden.