Der ebenfalls 44-jährige Täter und Ehemann sowie Vater der Opfer war nach der Tat und einem Schusswechsel mit der Polizei tot aufgefunden worden. Ein Suizid sei mit dem Obduktionsergebnis "in Einklang zu bringen", so die Exekutive. Der Bluttat war ein lautstarker Streit in dem Mehrparteienhaus in der Vorgartenstraße vorausgegangen. Dabei erschoss der Serbe seine gleichaltrige Frau, die sich von ihm getrennt hatte und die Scheidung wollte. Auch seine 24-jährige Tochter und deren 26-jähriger Freund, der weniger schwer verletzt wurde, wurden getroffen.
Nach Flucht offenbar Suizid
Der 44-Jährige flüchtete nach der Bluttat aus der Wohnung, Nachbarn alarmierten die Polizei. Die eintreffenden Beamten wurden auf der Straße auf den Täter aufmerksam, der, als sie ihn aufforderten, stehen zu bleiben, mit einer Waffe auf sie zielte und schoss. Ein Polizist erwiderte das Feuer, woraufhin der 44-Jährige mit einem weißen Mercedes flüchtete und dann in der Nähe stoppte. Der 44-Jährige wurde tot in seinem Auto gefunden, die Waffe lag neben ihm.
Gegen den 44-Jährigen bestand seit längerer Zeit ein Waffenverbot, das im Jahr 2014 zusammen mit einem Betretungsverbot nach einem Vorfall mit seiner Frau verhängt worden war. Ein Annäherungsverbot gab es damals noch nicht. Der Mann hatte die Tatwaffe, ein altes belgisches Fabrikat mit dem Kaliber 9 mm, illegal besessen. Aktuell bestand kein Betretungs- und Annäherungsverbot gegen ihn.
