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Aus Fucking wird Fugging - ein Dorf macht Schluss mit dummen Witzen

Aus "Fucking" wird "Fugging": Der Ortsteil der oberösterreichischen Gemeinde Tarsdorf im Bezirk Braunau mit dem in der englischsprachigen Welt schlüpfrigen Namen soll ab 2021 eine neue Schreibweise erhalten.

Legende und oftmals Diebsgut: Das Ortsschild der 100-Einwohner-Ortschaft.
Legende und oftmals Diebsgut: Das Ortsschild der 100-Einwohner-Ortschaft.

Das habe der Gemeinderat beschlossen, bestätigte Bürgermeisterin Andrea Holzner (ÖVP) der APA am Donnerstag. Näheres wollte die Ortschefin dazu nicht sagen.

Fucking war wegen seines Namens zu zweifelhafter, internationaler Bekanntheit gekommen. Immer wieder war man mit Ortstafeldiebstählen und diversen Scherzen, vor allem in sozialen Medien, konfrontiert. Offenbar ist der Rummel nun zu viel geworden.

Der Weiler Fucking hat gut 100 Einwohner. Bis sie sich Fugginger nennen können, sind aber noch ein paar bürokratische Schritte zu absolvieren.

Der Wikipedia-Eintrag über die Geschichte der kleinen Siedlung lautet: "Der Ortsname Fucking ist seit 1070 belegt und kann vermutlich von Adalpert von Vucckingen abgeleitet werden, der im 11. Jahrhundert in der Region lebte. Bereits im 6. Jahrhundert soll ein bayerischer Adeliger namens Focko die Siedlung gegründet haben. Das Suffix -ing ist im bairischen Raum eine häufige Ortsnamen-Endung."