Nach Angaben des Klinischen Krankenhauses Zagreb wurde die Frau aufgrund einer Plazentaretention sofort operiert. Das überlebende Kind sei in die Neugeborenenstation gebracht worden, sagte Gynäkologe Trpimir Goluž der "Krone". Er betonte, der sicherste Ort für eine Geburt sei ein spezialisiertes Krankenhaus mit entsprechender Ausstattung zur Überwachung von Mutter und Kind.
Die Behörden nahmen die österreichische Hebamme demnach wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung in Untersuchungshaft. Laut kroatischem Strafrecht drohen dafür bis zu fünf Jahre Haft. In Kroatien liegt die Verantwortung bei Hausgeburten ausschließlich bei der Familie und der hinzugezogenen Hebamme.