Hier 100 Prozent zu erreichen, sei in der Praxis sehr schwierig, sagte Plakolm. Als Gründe nannte sie geburtenschwache Jahrgänge und kurzfristige Ausfälle. Die Zivildiener arbeiten in rund 1.500 Einrichtungen mit insgesamt etwa 3.000 Einsatzstellen. Diese würden ihren Bedarf mittlerweile gezielter in die zweite Jahreshälfte legen, so Plakolm. "Das ist auch logisch und wir begrüßen das", im Frühjahr seien schließlich viele junge Männer noch in der Schule.
40 Prozent im Rettungsdienst aktiv
Die höchste Bedarfsdeckung gibt es mit 91,8 Prozent in Oberösterreich. Salzburg und Kärnten hätten "noch Aufholbedarf". Insgesamt ist das Bild laut Plakolm "sehr stabil", die Versorgung sei gesichert. Das beliebteste Einsatzgebiet ist mit rund 40 Prozent weiterhin der Rettungsdienst. 26 Prozent machen ihren Zivildienst in der Sozial- und Behindertenhilfe, 12 Prozent in der Altenbetreuung und 9 Prozent in Krankenanstalten.
Zum internationalen Tag der Wiederbelebung hob Plakolm hervor, wie wichtig es sei, in Notsituationen rasch zu handeln. Zivildiener würden eben das können: "Der Zivildienst ist eine der größten Erste-Hilfe-Schulen des Landes." Die Ministerin rief auch die restliche Bevölkerung zu einer Auffrischung ihrer Kenntnisse auf.