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Theologe: "Die Abschottung in Meinungsblasen macht uns dümmer"

Ich bin der Gute, und wer anderer Meinung als ich ist, der ist der Böse. - Diese Moralisierung von Sachfragen ist nach Ansicht des Historikers und Theologen Benjamin Hasselhorn die Wurzel der Polarisierung der Gesellschaft. Er fordert dazu auf, eine neue Streitkultur zu entwickeln und Brücken zum Gegenüber zu bauen.

Der Historiker und Theologe Benjamin Hasselhorn unterrichtet Geschichte an der Universität Würzburg. Im Sammelband "Bürgergesellschaft heute" der Politischen Akademie der ÖVP setzt er sich unter dem Titel "Gesucht: Brückenbauer" mit der Polarisierung der Gesellschaft auseinander.

Durch die Gesellschaft gehe ein Riss, hat der Bundespräsident am Nationalfeiertag gesagt. Woher kommt diese Polarisierung? Hasselhorn: In den letzten zehn oder 15 Jahren fällt es uns zunehmend schwer, die Meinung der anderen Seite zu verstehen oder auch nur zu kennen. So laufen ...

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