Während andernorts "Anreize" für Elektromobilität diskutiert werden, sorgt genau diese für eine gereizte Stimmung im ersten Bezirk. Dessen Vorsteher Markus Figl (ÖVP) hat am Mittwoch von verärgerten Bezirksbewohnern berichtet. Dass die Roller am Gehsteig, in der Fußgängerzone oder auf Plätzen abgestellt werden, sorgt bei manchen offenbar für gehörigen Unmut. Jedoch: Verboten ist diese Art des Parkens nicht.
Denn E-Scooter sind rechtlich den Fahrrädern gleichzustellen, wie eine Sprecherin der Mobilitätsagentur einmal mehr betonte. Und Räder dürfen, wenn sie den Verkehr oder Fußgänger nicht behindern, am Gehsteig zurückgelassen werden. Bei der Stadt wurden laut der Agentur noch keine Beschwerden über die Roller registriert. In Wien sind inzwischen zwei Anbieter am Markt, die elektrisch betriebene Scooter verleihen, wobei das System ohne fixe Standplätze funktioniert.
Während das Abstellen der Roller am Gehsteig erlaubt ist, dürfen sie dort nur ohne Motor betrieben werden. Sobald dieser zum Einsatz kommt, müssen sie auf den Radweg oder die Straße wechseln.
Das US-Unternehmen "Bird" bietet aktuell in Wien 180 E-Scooter zum Verleih an. Das wurde am Donnerstag in einer Aussendung betont. Falsch geparkte Gefährte will man nach Möglichkeit vermeiden, wie Christian Geßner, General Manager von Bird in Wien, versicherte. Es gebe ein eigenes Team, das darauf achte, dass es nicht zu falsch geparkten Birds komme.
