Eine Welt, in der Götter auf Reiterwagen durch die Bäume rauschen, wenn ein Gewitter tobt. Eine Welt, in der Erde eine magische Kraft hat, die alles verändern kann. Eine Welt, die ganz und gar verzaubert ist. In dieser Welt lebt Siegfried, der Held des Nibelungenlieds.
Siegfried ist der Prinz von Xanten. Auf der Suche nach Abenteuern zieht er durch die Welt. In Island trifft er auf eine wunderschöne Frau: Brünhild ist die Königin von Island und eine starke Kriegerin. Die beiden verlieben sich ineinander. Doch Siegfried will weiterziehen, er will Drachen töten und einen Schatz finden. Er schwört seiner Liebsten, dass er nach seiner Rückkehr um sie werben werde.
Der Prinz von Xanten findet einen Schatz und tötet einen Drachen, in dessen Blut der junge Held badet. Er wird unverwundbar - bis auf die Stelle an der Schulter, wohin ein Blatt gefallen ist. Doch das Nibelungenlied erzählt noch mehr. Es singt von Liebe, Eifersucht, Rache und Blut. So soll es geschehen. Die stolze Prinzessin Nachdem der Drache getötet und der Schatz erbeutet ist, macht Siegfried halt in Worms. Er trifft auf Kriemhild, die stolze Schwester von König Gunther. Kriemhild gefällt es gar nicht, dass Siegfried sie nicht beachtet. Sie mischt einen Liebestrunk, um ihn für sich zu gewinnen. Siegfried verfällt ihr und vergisst alle Versprechen. Der Prinz hält um Kriemhilds Hand an. Gunther stimmt zu - doch nur unter der Bedingung, dass auch er eine Frau haben soll. Dem liebestrunkenen Siegfried fällt da nur Brünhild ein. So nimmt die Tragödie ihren Lauf. Eine ungewollte HochzeitBrünhild hat in Island auf ihren Geliebten gewartet. Siegfried kommt auch, doch in Begleitung von Gunther. Eine List bringt Brünhild dazu, Gunther zu heiraten. Die Königin Islands ist zutiefst enttäuscht. Mit gebrochenem Herzen sinnt sie darüber nach, wie es sein kann, dass sich Siegfried nicht mehr an ihre Liebesschwüre erinnert. Die große Liebe scheint verloren - zerstört von einem Zaubertrank. Die stolze Kriegerin schwört Rache. Ein hinterlistiger MordBrünhild spricht ihren Mann auf die List an, mit der sie zur Heirat gezwungen wurde. Brünhild fordert von Gunther, dass er den an ihr begangenen Betrug rächt. Der König schickt seinen treuen Freund Hagen, um Siegfried zu töten. Der Krieger weiß von der verwundbaren Stelle Siegfrieds. Er lockt ihn in einen Hinterhalt und tötet ihn mit einem Speer.
Das Nibelungenlied wird nun zu einem wütenden Tornado. Kriemhild will den Tod ihres Mannes rächen und ermordet alle Krieger des Hauses von Gunther. Als das Lied verklingt, ist die Welt voller Blut. Was übrig bleibt, ist nur ein leises Schluchzen.