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Eine Tote nach Lawinenabgang in Sportgastein

Im Bundesland Salzburg sind am Ostermontag mehrere Skifahrer von Lawinen erfasst und mitgerissen worden. In Sportgastein kam eine 52-jährige Variantenfahrerin aus Oberösterreich ums Leben, in Werfen wurde zumindest eine Person bei einem Lawinenabgang leicht verletzt. In Saalbach-Hinterglemm konnte ein Skitourengeher am Tristkogel noch seinen Lawinen-Airbag auslösen. Er blieb unverletzt.

Eine Tote nach Lawinenabgang in Sportgastein
Eine Tote nach Lawinenabgang in Sportgastein

Im Skigebiet von Obertauern haben laut Bergretter Christian Binggl am Vormittag mehrere Variantenfahrer drei Schneebretter im freien Gelände losgetreten. Verletzt wurde niemand. Am Sonntag hatte ein Skilehrer großes Glück: Er wurde in der Nähe der Sesselbahn "Gamsleiten 1" abseits der Piste von einer Lawine mitgerissen, über Lawinenverbauungen geschleudert und rund 40 Zentimeter tief verschüttet. Bergretter und Skilehrerkollegen konnten ihn nach vier Stunden lebend bergen.

Die Lawine in Sportgastein ging Montag gegen Mittag auf der "Nordabfahrt" des Kreuzkogels im freien Gelände ab. Die 52-jährige Oberösterreicherin hatte mit drei Familienmitgliedern eine Variantenabfahrt unternommen. Dabei verlor sie einen Ski. Auf der Suche danach löste sich auf dem Tiefschnee-Hang das Schneebrett. Die Skifahrerin, die offenbar keine Lawinenausrüstung dabei hatte, wurde mitgerissen und verschüttet. Sie wurde von ihren Angehörigen ausgegraben. Alle Wiederbelebungsversuche, auch die von einem Notarztteam, waren vergeblich.

Den Lawinenabgang am Montagvormittag in Werfen am Tennengebirge hat offenbar ein Skitourengeher ausgelöst. Zwei Gruppen stiegen nahe dem "Raucheck" in der sogenannten "Rumpelkammer" bergwärts. Ein Mitglied der oberen Gruppe soll ein Schneebrett losgetreten haben. Ein Skitourengeher der unteren Gruppe wurde mitgerissen. Einsatzkräfte berichteten, dass er sich selbst befreien konnte. Er dürfte leichte Verletzungen erlitten haben.

In Mühlbach am Hochkönig haben sich Bergretter nach einem Lawinenabgang im Bereich der Taghauben-Scharte am Montagnachmittag auf die Suche nach möglichen Verschütteten gemacht. Offenbar wurde niemand verschüttet.