Es gibt Elch-News. Emil ist am Freitag hat am Freitag die Ländergrenze überschritten und ist nun in Oberösterreich angekommen. Zuletzt hatte er sich in Niederösterreich bewegt, sogar vor der Stadtgrenze in Wien wurde gesichtet.
Nun der Ortswechsel: Auf der Suche nach einem Weibchen und einem geeigneten Revier - wie Wildtierexperten den SN in den vergangenen Wochen mitteilten - durchstreift Emil Österreich. Zur Erinnerung, Emil kommt aus Polen und wurde zuvor in Tschechien beobachtet. Dort gibt es eine kleine Elche-Gruppe.
In Kronstorf wurde "Emil" bereits von einer Polizeistreife begleitet, wie die Gemeinde auf Facebook mitteilte. Auf einem Bild ist zu sehen, wie der Elch am Straßenrand steht. Die Gemeinde bat daher alle Verkehrsteilnehmer um Vorsicht.
Elch "herzlich willkommen"
Wie es nun mit "Emil" weitergeht, ist offen. Das Land Oberösterreich hat ja angekündigt, man erwäge "Emil" zu betäuben und an die tschechische Grenze zu bringen. Denn im Nationalpark Šumava lebt eine Elchpopulation. Für diese Mission wurde bereits eine SOKO Elch aus Experten eingerichtet. Die NGO Tierschutz Austria kritisierte das Vorhaben und drohte rechtliche Schritte an.
Da aktuell weder für den Elch noch für die Bevölkerung Gefahr bestehe, dürfe "Emil" das Bundesland aber erst einmal in Ruhe erkunden, so Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) am Freitag. "Der tierische Gast ist herzlich willkommen bei uns", betonte sie.
Er darf erst einmal "erumelchen"
Polizei und Jagdsachverständigendienst seien informiert. Letzterer werde gemeinsam mit Experten des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien die Lage vor Ort abklären und nach dem Rechten sehen. "Momentan befinden wir uns im Ideal-Szenario: Beobachten und Emil ganz entspannt 'herumhirschen' bzw. 'herumelchen' lassen. Selbstverständlich behalten wir seine Route - zu seinem und dem Schutz der Menschen - genau im Blick", so Langer-Weninger.