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Ermittler ließen Jugendbande "505" hochgehen

Steirische Ermittler haben rund ein Dutzend teils jugendliche Verdächtige, die sich selbst als die Gruppierung "505" bezeichnet hatten, ausgeforscht. Sie sollen seit November 2024 in zahlreichen Angriffen Opfer attackiert, beraubt und teils mit massiver Gewalt und Waffeneinsatz bedroht und genötigt haben. Vergangene Woche wurden Verdächtige in Graz sowie in Wien festgenommen. Es handelt sich überwiegend um Syrer im Alter zwischen 17 und 20 Jahren, hieß es am Montag.

Polizei sucht nach Festnahmen auch nach weiteren Verdächtigen
Polizei sucht nach Festnahmen auch nach weiteren Verdächtigen

"Die Männer stehen im Verdacht, seit Ende 2024 in Graz in wechselnder Beteiligung absichtlich schwere Körperverletzungen, schwere Körperverletzungen, Raubüberfälle, gefährliche Drohungen sowie Nötigungen begangen und sich in einer kriminellen Vereinigung zusammengeschlossen zu haben", hieß es in der Aussendung der Polizei. Die Ermittlungen ergaben, dass sich die Gruppierung "505" organisiert hat, um wiederholt in wechselnden Konstellationen, jedoch stets in Gruppenstärke, aufzutreten. Zum Einsatz kamen dabei auch Schlag- und Stichwaffen. Unter den Opfern sind auch Minderjährige zu finden. Großteils schlug die Bande im Grazer Stadtgebiet zu.

Die Festnahmen erfolgten am Morgen des 4. September: Zunächst wurden zwei Verdächtige in Graz und einer in Wien gestellt. Durch Fahndungsmaßnahmen wurden weitere Männer ausgeforscht. In Wien wurden darüber hinaus zwei flüchtige Personen am Hauptbahnhof festgenommen. Die Ermittlungen, insbesondere zu weiteren beteiligten Verdächtigen, werden fortgesetzt.