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Ermittlungen nach Fund von Babyleiche in Klagenfurt stocken

Bei der Obduktion eines tot im Klagenfurter Europapark gefundenen Babys ist nicht klar geworden, ob das Kind tot oder lebend zur Welt gekommen ist. Staatsanwaltschaftssprecher Markus Kitz bestätigte der APA am Donnerstag einen Bericht des ORF Kärnten. Neue Hinweise aus der Bevölkerung zu dem Fall oder Ergebnisse von DNA-Untersuchungen gab es zunächst nicht. Nach wie vor wurde nach den Eltern des Säuglings gesucht.

Die Identität der Eltern ist nach wie vor ungeklärt.
Die Identität der Eltern ist nach wie vor ungeklärt.

Die blaue Einkaufstasche mit dem toten Kind wurde, soweit bisher bekannt, am 29. Juni zwischen 6.30 und 9.00 Uhr auf einem Hügel im Park unter einem Gebüsch abgelegt. Ein junges Paar soll dort gesehen worden sein. Entdeckt wurden die Überreste des Buben eine Woche später. Ermittelt wird in dem Fall nicht wegen Mordes, sondern wegen Tötung eines Kindes bei der Geburt (Paragraf 79 StGB), die Untersuchungen richten sich nicht nur gegen die Mutter, sondern auch gegen Unbekannt. Es wird davon ausgegangen, dass das Baby nicht in einem Krankenhaus oder mit Hilfe einer Hebamme entbunden wurde.

(S E R V I C E - Schwangere Frauen können ihr Kind in Österreich auf Wunsch anonym in einem Krankenhaus zur Welt bringen oder das Neugeborene in einer Babyklappe abgeben. Infos unter https://go.apa.at/WzPPATHE)