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Erschossener Wachsoldat: Zweifel an offizieller Version

Der Fall des getöteten Wachsoldaten in der Flugfeldkaserne Wiener Neustadt wirft neue Fragen auf.

Aussagen von Augenzeugen stellen die Situation anders dar als die offizielle Version des Bundesheeres. Diese besagt, dass der Soldat seine Kameraden im Wachlokal mit einer halbgeladenen Waffe bedrohte, wobei aber kein Schuss gefallen sei. Als der Soldat auch den Offizier vom Tag mit dem Gewehr bedrohte und schlug, habe ihn dieser mit der Dienstpistole erschossen.

Zwei der anwesenden Soldaten sagten nun aber laut "Presse" aus, dass es mehrere Schüsse gegeben habe - ob aus dem Gewehr oder einer Pistole, könnten sie nicht sagen. Bei dem letztlich tödlichen Gerangel zwischen dem Soldaten und dem Offizier vom Tag sei der Soldat schon entwaffnet gewesen. Das Bundesheer bestätigt, dass es in dem Fall neue Erkenntnisse gebe.