Die Kommission betonte in einer Aussendung "einen anhaltenden, wenn auch langsamen Fortschritt in Richtung des EU-Ziels "Vision Zero", die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten bis 2030 zu halbieren und bis 2050 nahezu vollständig zu eliminieren". Mit 45 Todesfällen pro Million Einwohner zählten die Straßen der EU weiterhin zu den sichersten der Welt. Neben Österreich sanken die Raten auch in Litauen (minus 22 Prozent) und Lettland (minus 19 Prozent) deutlich.
Mehr Todesopfer in Estland und Zypern
Im Jahresvergleich deutlich mehr Todesunfallopfer waren laut Statistik in Estland (plus 17 Prozent) und Zypern (plus 21 Prozent) zu beklagen; diese basieren aber auf niedrigen absoluten Zahlen (69 bzw. 41), betont die Kommission. Die sichersten Straßen verzeichneten erneut Schweden (20 Todesfälle pro Million Einwohner) und Dänemark (24/Million), während erneut Rumänien (78/Million) und Bulgarien (74/Million) im Jahr 2024 die höchsten Todesraten meldeten.
Der langfristige Trend zeigt einen EU-weiten Rückgang um zwölf Prozent gegenüber 2019. Um das 2030-Ziel zu schaffen, muss es laut Kommission EU-weit jährlich aber um 4,5 Prozent weniger Verkehrstote geben. Österreich liegt 2024 um 16 Prozent unter dem Wert von 2019. Vorläufige Daten für die ersten sechs Monate des Jahres 2025 zeigen laut Aussendung gemischte Trends in den Mitgliedstaaten. Während einige Länder wie Griechenland, Tschechien, Estland, Polen, Portugal, Rumänien und die Slowakei mit sinkenden Todeszahlen positive Signale sendeten, stünden andere vor neuen Herausforderungen.