Nach intensiven Ermittlungen des Landeskriminalamts Wien, Außenstelle West, und in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt wurde der Verdächtige am Dienstag im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus von Beamten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) erkannt. Die Polizisten hielten den Mann an und nahmen ihn fest. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er inzwischen in eine Justizanstalt überstellt.
Zwei Opfer hatten Täter überrascht
Der bereits einschlägig vorbestrafte Rumäne, der keinen aufrechten Wohnsitz in Österreich hat, soll vorwiegend ältere Personen beim Verlassen ihrer Wohnhäuser oder vor Geschäftslokalen in Gespräche verwickelt und ihnen dabei unbemerkt ihre Schlüssel entwendet haben. Bei zwei Fällen kam es zu körperlichen Auseinandersetzungen mit den Opfern, als diese den Täter in ihren Wohnungen überraschten. Verletzt wurde dabei niemand.
Es ist laut Gutt aufgrund der bisher nur drei bekannten Fälle über einen langen Tatzeitraum davon auszugehen, dass der 49-Jährige noch weitere solche Diebstähle begangen haben könnte. "Sollten Sie Opfer oder Zeuge dieser der Polizei noch nicht bekannten Vorfälle geworden sein, wird um Kontaktaufnahme mit der Wiener Polizei gebeten", appellierte die Sprecherin. Weitere Ermittlungen laufen. Ein vor einem halben Jahr gefasster bosnischer Staatsbürger mit derselben Masche dürfte nicht mit dem Rumänen in Verbindung stehen.
Tipps zur Prävention
Zudem erinnerte die Polizei an Präventionstipps: "Legen Sie Eigentums- bzw. Inventarverzeichnisse an. Fotografieren Sie Schmuck- und Kunstgegenstände und notieren Sie Gerätenummern. Verwahren Sie Wertsachen in einem Tresor (idealerweise mit Zahlenschloss). Bewahren Sie Mobiltelefone, Geldbörsen und Schlüssel möglichst in verschlossenen Innentaschen auf (Achtung bei Handtaschen mit Magnetverschluss)."