"Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr vorgesehen", heißt es in einer Aussendung des Bundesheeres.
Das Training sei unverzichtbar für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. Es diene dazu, den sicheren Flugbetrieb auch weiterhin bei allen Einsatzfällen zu gewährleisten. Die enge und zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung ist laut Bundesheer wesentlicher Zweck des Trainings. Außerdem können durch die Trainingsflüge die körperlichen Belastungen für die Piloten erprobt werden, die nicht als Simulation geübt werden können.
Laut dem Verteidigungsministerium wird das Training beinahe über dem gesamten Bundesgebiet, mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg, stattfinden. "Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen", so das Militär.
Laut dem Bundesheer werden außerdem folgende Maßnahmen getroffen, um die bodennahe Schallausbreitung zu verringern:
"- Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
- Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
- Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
- Im Zeitraum zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.
- Die Flüge werden über 12.500 Meter Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren."
Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es laut der Aussendung des Bundesheeres zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die Lautstärke des Überschallknalles sei unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage. Das Bundesheer ersucht die Bevlkerung um Verständnis.
Die zeitnahe Ankündigung der Überschallabfänge erfolgt über facebook.com/bundesheer