In "Achilles" waren auch serbische und spanische Behörden eingebunden. Zahlreiche hochrangige Mitglieder sogenannter Balkan-Clans wurden festgenommen, was allein in Österreich zu insgesamt über 1.000 Jahren Freiheitsstrafen geführt hat. Der 52-Jährige soll eine organisatorische und koordinierende Schlüsselrolle gespielt haben. Über mehrere Jahre hinweg seien über sein Netzwerk mit Kontakten nach Südamerika, Spanien, Belgien, den Niederlanden, Italien, der Türkei, dem Iran sowie in die Balkanregion große Drogenmengen nach Europa gebracht und verkauft worden. Hilfreich bei den Ermittlungen waren Auswertungen von Kommunikationsdaten aus den Kryptomessengerdiensten ANOM und Sky ECC.
Festnahme von "Drogenboss" in Spanien
Eine internationale Arbeitsgruppe unter Führung des Bundeskriminalamts (BK) mit dem Namen "Achilles" hat am Montag zur Festnahme eines "Drogenbosses" im spanischen Fuengirola geführt. Gegen den 52-jährigen österreichisch-mazedonischen Staatsbürger bestand ein heimischer Haftbefehl. Im Zuge der Ermittlungen wurde bisher Suchtgift von über einer Tonne mit einem Straßenverkaufswert von 34 Millionen Euro zugeordnet, hieß es auf der BK-Homepage.

BILD: SN/APA/THEMENBILD/HELMUT FOHRINGER
Bundeskriminalamt zerschlug Drogennetz