Beim Roten Kreuz absolvieren aktuell mehr als 500 Personen das Freiwillige Sozialjahr, der Frauenanteil beträgt dort 60 Prozent. Knapp mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auch danach für die Rettungsorganisation tätig. Schumann betonte, dass man mit der Novelle des Freiwilligengesetzes die Rahmenbedingungen für das Freiwillige Sozialjahr konsequent weiterentwickelt habe. So dürften Teilnehmerinnen und Teilnehmer nun etwa auch die Familienbeihilfe während dieser Zeit behalten.
Wünsche nach Weiterentwicklung
Rotkreuz-Vizepräsidentin Anja Oberkofler hofft, dass die Rahmenbedingungen weiter ausgebaut werden und das Angebot in den kommenden Jahren verbessert wird. So wünscht sie sich etwa einen Wegfall der Deckelung beim Budget. Außerdem sollte das Jahr auch im Bereich der sozialen Alltagsbegleitung und des Begleitdienstes angeboten werden. Oberkofler kann sich außerdem vorstellen, dass das FSJ auf ein Medizinstudium und die Pflegeausbildung angerechnet wird.
Schumann betonte als Reaktion auf die Wünsche, dass sich beim Freiwilligen Sozialjahr etwas weiterentwickeln müsse und werde. Konkret wurde die Ministerin aber noch nicht. Dass sich das Rote Kreuz entschieden habe, als Träger zur Verfügung zu stehen, sei aber eine "wirklich zukunftsweisende Entscheidung" mit "großem Weitblick" gewesen, sagte sie.
