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Großer Andrang bei Mordprozess in Innsbruck um Tod von Leon: Vater beteuert seine Unschuld

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Schwurgerichtssaal am Landesgericht Innsbruck, als am Mittwoch der Mordprozess gegen den Vater des sechsjährigen Leon begann. Der Mann ist angeklagt, er habe sein behindertes Kind bei einem nächtlichen Spaziergang in St. Johann in Tirol im August 2022 in die Hochwasser führende Ache gestoßen, wo der Bub ertrank. Der Vater blieb bei seiner Aussage, er sei von einem Unbekannten hinterrücks überfallen worden und dann müsse der Bub verunglückt sein.

Justizwachebeamte führten den Angeklagten aus der Untersuchungshaft in den Schwurgerichtssaal in Innsbruck.
Justizwachebeamte führten den Angeklagten aus der Untersuchungshaft in den Schwurgerichtssaal in Innsbruck.
Das Medieninteresse ist groß, im Bild spricht Albert Heiss, einer der Verteidiger.
Das Medieninteresse ist groß, im Bild spricht Albert Heiss, einer der Verteidiger.
Der Saal war zum Auftakt voll besetzt.
Der Saal war zum Auftakt voll besetzt.
Die Rechtsanwälte Albert Heiss (links) und Mathias Kapferer aus Innsbruck verteidigen den Angeklagten.
Die Rechtsanwälte Albert Heiss (links) und Mathias Kapferer aus Innsbruck verteidigen den Angeklagten.
Staatsanwalt Joachim Wüstner.
Staatsanwalt Joachim Wüstner.

Der schwer beeinträchtigte Bub, der am Syngap-Syndrom (ein seltener Gendefekt) litt, war am 28. August 2022 am Ufer der Kitzbüheler Ache in St. Johann in Tirol ertrunken entdeckt worden. Zuerst gingen die Ermittler von einem Überfall auf den Kindsvater aus, ...