Bemerkt hatten den Brand laut Polizei Passanten aus den Bereichen Unterklien und Dornbirn. Als die Feuerwehr Hohenems eintraf, hatten sich die Flammen bereits über eine Strecke von etwa 100 Metern in Richtung Norden in das angrenzende Waldgebiet ausgebreitet. Mehrere Feuerwehren aus dem ganzen Land dämmten den Brand schließlich oberhalb der Felskante ein.
Großeinsatz mit einigen Herausforderungen
Herausfordernder stellte sich die Lage laut Exekutive unterhalb der Kante dar. Zwei Feuerwehrmänner, gesichert durch die Bergrettung, wurden abgeseilt, um die Glutnester zu löschen. Auch eine Drohne mit Wärmebildkamera unterstützte die Löscharbeiten aus der Luft. Feuerwehrfahrzeuge konnten nämlich nur bis etwa 300 Meter an die Brandstelle heranfahren. Der Wassertransport erfolgte über lange Schlauchleitungen, mit denen rund 60.000 Liter Wasser aus dem Weiher Emsreute und dem Hochbehälter Schuttannen zum Brandort gebracht wurden, hieß es.
Im Einsatz standen 147 Feuerwehrleute von acht Wehren mit 23 Fahrzeugen. Auch sieben Kräfte der Bergrettung, acht Polizisten, drei Rettungskräfte, ein Mitarbeiter des städtischen Bauhofs sowie der Bürgermeister und Behördenvertreter der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn waren an Ort und Stelle. Kurz nach 1.00 Uhr war der Brand schließlich vollständig gelöscht.
Reisigfeuer führte zu Waldbrand in Dornbirn
Am Samstag kam es indes in Vorarlberg zu einem weiteren Waldbrand. Zwei Arbeiter entzündeten laut Polizei zu Mittag neben der Kobelalpe in Dornbirn, in unmittelbarem Nahbereich zu einem Wald, ein nicht angemeldetes Reisigfeuer. Die Flammen entzündeten wiederum das Gras und in weiterer Folge den Wald. Den Arbeitern gelang es nicht das Feuer, das sich wegen der Trockenheit rasch ausbreitete, einzudämmen. Es kam zu einem Großeinsatz der umliegenden Feuerwehren. Dieser gestaltete sich wegen des steilen Geländes schwierig. Die Feuerwehren löschten den Brand schließlich mit Unterstützung des Polizeihubschraubers "Libelle". Die Brandfläche betrug rund 200 Quadratmeter. Verletzt wurde niemand, die genaue Höhe des Sachschadens war vorerst unklar.