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Impfnebenwirkungen verheimlicht? Ärzteschaft wehrt sich gegen Anschuldigungen

Ein FPÖ-nahes Magazin greift eine private Facebook-Gruppe von Ärzten an. Die Mediziner distanzieren sich von den Vorwürfen. Was steckt dahinter? Die SN haben nachgefragt.

Ärztinnen und Ärzte würden Patienten hassen, ihnen einen gegen Corona wirksamen Nasenspray verheimlichen und Impfnebenwirkungen ignorieren oder verharmlosen. Behauptungen wie diese finden sich in einem Onlineartikel des "Wochenblick", eines FPÖ-nahen Magazins aus Oberösterreich. Sie würden in den sozialen Medien kursieren, ...

KOMMENTARE (4)

Georg Hofmann

Es wird gelogen, dass sich die Nadeln biegen …
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Gudrun Exl

Was ist das Problem? Wenn die Bildschirmausschnitte aus dem Zusammenhang gerissen sind, und damit ein falsches Bild vermitteln (so interpretiere ich Frau Dr. Köppel-Klepp) dann schlage ich vor, die vollständigen chats zu veröffentlichten, und alles ist gut, oder? Natürlich sollten die Namen geschwärzt sein, damit die Privatsphäre gewahrt bleibt. Aber es geht ja um den Inhalt. Ich würde es jedenfalls begrüßen, wenn die Medizinerinnen und Mediziner ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit der breiten Bevölkerung teilen. So entsteht eine "win win" Siuation. Ein paar ironische Bemerkungen wird wohl niemand einem Arzt oder einer Ärztin zum Vorwurf machen. Wir sind doch alle nur Menschen.
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Dagmar Leitenmüller

Die Schuld für die sehr berechtigten Vorwürfe jetzt auf diejenigen abzuwälzen, die davon berichten, ist bezeichnend dafür, dass nicht das eigene Denken und Handeln reflektiert wird, sondern versucht wird von Missständen innerhalb der Ärzteschaft abzulenken. Ich bin überzeugt, dass sehr viele dieser 4000 Ärzt:innen beste Arbeit leisten und ich hoffe, dass wenigsten einige von ihnen jetzt die Courage besitzen hier öffentlich Stellung zu beziehen. Ich arbeite selbst im Gesundheitssystem (DGKP) und bin entsetzt und völlig fassungslos darüber, wie Ärzt:innen Probleme und Sorgen der ihnen anvertrauten Patient:innen verharmlosen, in welcher Weise Patient:innen verhöhnt werden und das Vertrauensverhältnis missbraucht wird. Auch ist aus den Chats sehr gut ableitbar, wie Geldgier das Verhalten mancher Ärzt:innen steuert. Hier von "ironischen Bemerkungen" zu sprechen ist höflich ausgedrückt eine Frechheit. Stattdessen wäre es in der Verantwortung des Ärztekammerpräsidenten sich mindestens bei den betroffenen Patient:innen zu entschuldigen und in weiterer Folge diese "schwarzen Schafe" zur Rechenschaft zu ziehen.
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Katharina Teufel-Lieli

Die Verharmlosung von Nebenwirkungen ist Fakt. Allein schon die x-fach verbreitete Behauptung, die durch die Impfung verursachten Myokarditiden sind in der Regel "mild". Jede Myokarditis erhöht das Risiko für einen plötzlichen Herztod auf die Dauer von 10 Jahren!! Das sind dann die "plötzlich und unerwartet" Verstorbenen, die Monate oder noch länger nach der Impfung auftretetn. Dies hat dann "natürlich überhaupt gar nichts" mit der Impfung zu tun. @SN: Wann geht Ihr der Frage nach, warum es in Europa eine erschreckende Übersterblichkeit junger Männer gibt???
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