Die neun Inder hatten einen Paketboten in seinem Auto mit zwei Fahrzeugen verfolgt. Als dieser seinen Wagen stehen ließ und zu Fuß vor der Gruppe flüchten wollte, liefen ihm die beiden nun Verhafteten nach und brachten ihn zu Boden. Gemeinsam mit den anderen Tätern attackierten sie ihn mit Äxten, Golfschlägern, Spaten und Messern. Der 23-Jährige erlitt bei der brutalen Attacke tödliche Verletzungen. Die britischen Ermittler kennen das genaue Motiv laut BBC nach wie vor nicht, betonen aber, dass es sich nicht um einen Raubüberfall gehandelt habe.
Fünf Tatverdächtige wurden in Großbritannien bereits festgenommen. Vier Täter wurden wegen Mordes jeweils zu 28 Jahren unbedingter Haft bzw. ein Täter wegen Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt. Den anderen vier Tatverdächtigen gelang die Flucht, wobei bei einem Tatverdächtigen ein möglicher Oberösterreich-Bezug vermutet wurde und die britischen Behörden deshalb via Interpol Wien mit der Zielfahndungsgruppe des Landeskriminalamts Oberösterreich Kontakt aufnahmen.
Diese stöberte nicht nur den Verdächtigen auf, sondern stellte auch fest, dass er gemeinsam mit einem weiteren Gesuchten, der nicht in Österreich vermutet worden war, unterwegs war. Die beiden versuchten unter falschen Namen in Österreich Asyl zu bekommen. Am 20. Mai wurden die zwei Männer in Hohenzell festgenommen und in die Justizanstalt Ried im Innkreis eingeliefert. Sie sollen nach Großbritannien ausgeliefert werden.